Gibt man seinen Hund in Betreuung, so will man als Hundebesitzer selbstverständlich ganz genau wissen, wem man seinen geliebten Vierbeiner denn überhaupt anvertraut. Deshalb hier einige Worte zu mir:
Ich heiße Elisabeth Faltermeier, genannt Lizzy, und bin 52 Jahre alt. Ich wohne in einem gemütlichen Haus mit großem Garten in der Gemeinde Anzing – zusammen mit meinem Lebensgefährten, unseren drei Maine-Coon Katzen und unserem Hund Diego. Meine Tochter ist zwar bereits ausgezogen und studiert, besucht uns jedoch regelmäßig und ist deshalb auch von Zeit zu Zeit bei meinen Gassi-Runden mit dabei.
Mein Werdegang begann vor langer Zeit mit einem problembeladenen, schlecht sozialisierten Hund, welcher die Regeln des Lebens nie kennengelernt hat, und bereits drei Monate im Tierheim verbrachte, ehe wir ihn zu uns holten.
Bis zu diesem Zeitpunkt hieß für mich, wie für viele andere Hundebesitzer, „einen Hund haben“ ungefähr so viel wie:
Ich übernehme die Verantwortung für ein Lebewesen, gebe ihm in erster Linie viel Zuwendung und Liebe, gehe mit ihm Gassi, spiele mit ihm und gebe ihm regelmäßig Futter. Im Gegenzug dankt er es mir mit bedingungsloser Liebe und Treue, hört auf meine Befehle und folgt mir, wohin auch immer ich gehe.
Bei vielen Hunden fährt man auf dieser Schiene (mehr oder weniger) ganz gut…
Dieser Hund brachte mich allerdings recht bald dazu, diese Ansicht zu ändern. Alles, was ich bis dahin
glaubte, über Hunde zu wissen, musste ich neu überdenken. Ich fing an, Bücher über Hundepsychologie zu lesen und begann langsam, zu lernen und zu verstehen, „wie Hunde ticken“, warum sie sich wie verhalten, aber vor allem, wie
man ein guter Rudelführer wird. Denn das ist es, was ein Hund in erster Linie braucht. Den letzten Schliff meines "Hundewissens" erlangte ich
schließlich über "Hundewelten", wo einem gelehrt wird non-verbal mit dem Hund zu kommunizieren.
Dieses neue Wissen sowie mein Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Hunden haben mich somit meine Lebensaufgabe finden lassen. Es freut mich jedes Mal aufs Neue, zu sehen, wie schnell sich unsere Vierbeiner zu gehorsamen, zufriedenen Begleitern wandeln, sobald man einsieht und versteht, dass diese selten das Problem sind. Bereits mit kleinsten Veränderungen im Alltag können große Verbesserungen erzielt werden, wodurch das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Halter sowie die beiderseitige Freude im Umgang miteinander erheblich wächst. Die wenigsten Hundebesitzer wissen, wozu ihr Begleiter eigentlich im Stande ist, wenn man ihn richtig (zu führen) versteht.
Somit weiß ich inzwischen, was es wirklich heißt, einen Hund zu haben und was überhaupt einen „glücklichen Hund“ ausmacht:
Einen glücklichen Hund haben bedeutet für mich, einen treuen Begleiter in allen Lebenslagen zu haben, einen Freund, auf den ich mich zu jeder Zeit verlassen kann. Ein glücklicher Hund hat feste Regeln und Grenzen, innerhalb derer er sich frei bewegen kann. Diese geben ihm die nötige Sicherheit und das Vertrauen, dass sein Rudelführer alles im Griff hat. Denn dann kann sich der Hund entspannt zurücklehnen, er muss nicht die Kontrolle übernehmen, die er eigentlich gar nicht übernehmen will – er kann einfach Hund sein.
Und das ist es schließlich, was ich Hundebesitzern bieten möchte:
Die Möglichkeit, trotz normalem Berufsleben und Alltagsstress einen glücklichen und ausgeglichenen Hund Zuhause zu haben, indem ich die Tiere abwechslungsreich, hundgerecht und den individuellen Ansprüchen entsprechend auslaste. Etwaige Defizite bezüglich Abrufbarkeit, allgemeinem Grundgehorsam, Verträglichkeit mit Artgenossen usw. werden durch gezieltes Training und unter Absprache mit den Besitzern schnell beseitigt und gehören bald der Vergangenheit an.
Integrität, Vertrauen, Respekt, Loyalität und Freundschaft sind für mich nicht nur im Rudel, sondern ebenso bei meinen Hundebesitzern das A und O einer guten Zusammenarbeit.